Insights 14.04.2025
Energiewende-Studie: Intelligente Technologie statt fossiler Brücken
Marc Pion

Die jüngst veröffentlichte Studie von Aurora Energy Research im Auftrag der EnBW sorgt für Diskussionen. Ihr Ziel: Die Energiewende kosteneffizienter gestalten – mit Einsparpotenzialen von bis zu 700 Milliarden Euro bis 2045. Der Fokus liegt dabei auf einem reduzierten Ausbau der Strominfrastruktur, weniger Elektrolyseuren, mehr Gaskraftwerken (betrieben mit blauem Wasserstoff) sowie einem langsameren Hochlauf von Batteriespeichern. So plausibel manche Kostenargumente erscheinen mögen, ist die Debatte über die Richtung der Energiewende damit neu entfacht.
Kostenoptimierung vs. Zukunftssicherheit
Die Aurora-Studie schlägt vor, das ambitionierte Ziel von 50 GW Elektrolyseleistung auf 10 GW zu reduzieren – weil grüner Wasserstoff teuer und die Importvariante günstiger sei. Gleichzeitig sollen Gaskraftwerke (wasserstofffähig, aber zunächst fossil betrieben) stärker ausgebaut werden, um insbesondere in Süddeutschland Netzengpässe zu vermeiden. Auch der Offshore-Wind-Ausbau wird in der Studie reduziert, ebenso wie die Batteriespeicher-Kapazitäten, die als verzichtbar zugunsten von Gaskraftwerken gelten.
Diese Vorschläge treffen auf Widerstand: Kritiker – etwa aus den Bereichen Speichertechnologie und Offshore-Wind – warnen vor der Rückkehr zu fossilen Technologien und vor Einschnitten, die technologische Souveränität und Versorgungssicherheit gefährden. Gerade Speicher gelten als Schlüssel, um volatile Erneuerbare effizient zu integrieren. Zudem erhöht blauer Wasserstoff – aus fossilem Erdgas gewonnen – die Abhängigkeit von Importen und wirft Fragen nach der CO₂-Bilanz auf.
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Intelligente Technologie statt fossiler Brücken
Während der Aurora-Vorschlag auf wasserstofffähige Gaskraftwerke und teure Umwege setzt, beweist heute schon verfügbare Technologie wie PAUL Net Zero: Die Transformation gelingt auch ohne fossile Übergangslösungen. Durch die datenbasierte Steuerung des Energieverbrauchs wird nicht nur CO₂ eingespart, sondern auch die Wirtschaftlichkeit im Gebäudesektor drastisch erhöht – ein Argument, das auch Investoren und ESG-Manager überzeugt.
Zudem adressiert PAUL Net Zero gezielt den Sektor mit dem größten Nachholbedarf: den Gebäudebereich, der aktuell noch für rund 40 % der CO₂-Emissionen verantwortlich ist. Laut Agora Energiewende müssten jährlich mehr als eine Million Heizungen modernisiert werden – eine Mammutaufgabe, die mit skalierbaren Systemen wie PAUL Net Zero lösbarer wird.
Neue Technologien sind der Schlüssel zur Wärmewende. Unser Unternehmen zeigt, wie innovative Ansätze effektiv eingesetzt werden können, um Bestandsgebäude nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten. Eine Rückkehr zu fossilen Energiequellen macht aus unserer Sicht keinen Sinn – die Wärmepumpe ist mittlerweile absolut konkurrenzfähig, auch zur Fernwärme.
Sascha Müller, Vorstandsvorsitzender PAUL Tech AG
Die Energiewende braucht Effizienz – aber mit Weitsicht
Die von Aurora vorgeschlagenen Korrekturen am Netzentwicklungsplan mögen kurzfristig Kosten sparen – doch sie greifen zu kurz, wenn sie auf alte Infrastrukturen und fossile Energieträger setzen. Was wir stattdessen brauchen, ist ein Paradigmenwechsel hin zu sofort wirksamen Technologien, die mit der bestehenden Infrastruktur harmonieren, CO₂-Ausstoß drastisch senken und gleichzeitig wirtschaftlich attraktiv sind.
Lösungen wie PAUL Net Zero zeigen: Die Energiewende muss nicht teuer, riskant oder langwierig sein – sondern vor allem intelligent, digital und dezentral.
In diesem Sinne ist der Ruf nach einem Effizienzcheck nicht falsch – solange er nicht zurück in alte Denkmuster führt, sondern die Chance bietet, mit Lösungen wie PAUL Net Zero neue Standards zu setzen. Jetzt ist die Zeit, technologiegetrieben zu investieren – für eine bezahlbare, resiliente und klimaneutrale Zukunft.