Insights 02.07.2025
Warum Fernwärme allein nicht reicht – und Wärmepumpen im Bestand jetzt liefern müssen
Marc Pion

Im Kontext eines Artikels der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 24.06.2025 zur Fernwärme – mit Preissteigerungen von bis zu 30 % in Großstädten wie Hamburg oder Frankfurt – lässt sich aus technischer und volkswirtschaftlicher Perspektive ein klarer Fokus auf dezentrale Wärmepumpen als wirkungsvolle Ergänzung ableiten. Fernwärme bleibt zwar in dicht bebauten Metropolen ein wichtiges Modell, bringt aber infrastrukturelle, regulatorische und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich. Erkennbar bleibt ein gewisses systemisches Risiko: Fernwärme versinkt immer mehr in einer Monopolsituation – mit intransparenten Tarifen und teils heftigen Preissteigerungen.
Netzausbau ist teuer, langsam und hochkomplex
Der Fernwärmeausbau gilt als eine zentrale Säule der Wärmewende – allerdings nur dort, wo Infrastruktur und Bebauungsdichte den Aufwand rechtfertigen. Laut Prognos-Studie sind allein bis 2030 über 43 Milliarden Euro an Investitionen notwendig, um die bestehenden Fernwärmenetze auszubauen und zu dekarbonisieren. Hinzu kommen hohe Tiefbaukosten, langwierige Genehmigungsprozesse, fehlende Handwerkskapazitäten und planerische Unsicherheiten auf kommunaler Ebene. Eine weitere Rolle spielt, dass die notwenigen Baustellen beim Ausbau Anwohner und Verkehr auf lange Zeit belasten.
Ein typischer Netzausbau dauert mehrere Jahre – zu lang, um die Klimaziele 2030 oder die Verpflichtungen aus der kommunalen Wärmeplanung einzuhalten.
Dezentrale Wärmepumpenlösungen wie PAUL Net Zero umgehen diese Hürde vollständig:
- Sie benötigen keinen Anschluss an überlastete Netze und keine infrastrukturelle Vorleistung.
- Stattdessen werden sie direkt am Gebäude installiert – schnell, skalierbar und unabhängig von Tiefbau und Kommune.
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Klimaneutralität darf nicht auf 2045 verschoben werden
Während Fernwärme theoretisch das Potenzial hat, CO₂-neutral zu werden, ist sie es heute größtenteils noch nicht. Laut aktuellen Daten liegt der Anteil erneuerbarer Energien in Fernwärmenetzen in Deutschland bei nur rund 20 % – in vielen Regionen deutlich weniger. Fossile Brennstoffe wie Erdgas oder Kohle dominieren nach wie vor, auch in neueren Netzen. Der politische Anspruch ist klar: Bis 2045 muss die Wärmeversorgung klimaneutral sein – aber was passiert bis dahin?
PAUL Net Zero setzt genau hier an:
- Wärmepumpen in Verbindung mit Photovoltaik-Strom und KI-geregelter Heizungssteuerung ermöglichen schon heute eine CO₂-freie Versorgung im Gebäudebestand.
- Das verbessert sofort die Klimabilanz, senkt Emissionen und unterstützt Städte und Gemeinden bei der Einhaltung ihrer Zwischenziele – nicht erst in 20 Jahren, sondern sofort.
Fernwärme ist ortsgebunden – Wärmepumpen sind flexibel
Fernwärme funktioniert dann gut, wenn hohe Anschlussdichte, kurze Wege und zentrale Erzeugungsstrukturen gegeben sind – also vor allem in dichten Stadtgebieten oder bei Neubauquartieren. In ländlichen Regionen, Gewerbegebieten mit heterogener Bebauung oder bei fragmentierten Bestandsstrukturen ist sie technisch und wirtschaftlich oft nicht darstellbar.
Gerade in Deutschland, wo viele Kommunen eine kleinteilige Gebäudestruktur aufweisen, kann die flächendeckende Versorgung mit zentraler Wärme nicht realisiert werden.
Wärmepumpenlösungen wie PAUL Net Zero sind hingegen flächendeckend einsetzbar:
- Ob 50er-Jahre-Altbau, Nachkriegssiedlung oder Mischquartier – durch die intelligente Kombination von Wärmepumpe, smarter Netzhardware und digitalem Abgleich lassen sich auch schwierige Bestände dekarbonisieren.
- Ohne Rückbau, ohne Sanierung, ohne Anschlusszwang.
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Fernwärme ist teuer und oft monopolartig – Wärmepumpen schaffen Preistransparenz
Ein oft unterschätztes Risiko sind die Preisentwicklungen in bestehenden Fernwärmenetzen. Diese unterliegen häufig Monopolstrukturen, da es keine Anbieterwahl gibt. Die Folge: hohe Preissteigerungen, wie zuletzt in Frankfurt oder Hamburg mit +30 % innerhalb eines Jahres. Preisindizes orientieren sich oft an fossilen Vorlieferanten und bleiben intransparent für die Verbraucher.
PAUL Net Zero verfolgt einen anderen Ansatz:
- Durch die Nutzung von lokalem Photovoltaik-Strom, effizientem Verbrauch über hydraulisch abgeglichene Heizsysteme und eine KI-geregelte Steuerung sinken die laufenden Betriebskosten spürbar.
- Die Preispolitik ist an transparente Indizes (Strom- und Wärmepreisindex) gekoppelt – und günstiger als lokale Fernwärme. Gleichzeitig entfällt das Investitionsrisiko, da das Modell vollständig Contracting-basiert ist.
Fernwärme bleibt ein relevanter Baustein der Wärmewende – aber kein Allheilmittel.
Dezentrale Wärmepumpenlösungen wie PAUL Net Zero sind eine technologische, wirtschaftliche und sozial verträgliche Ergänzung, insbesondere dort, wo zentrale Versorgung an ihre Grenzen stößt. Sie ermöglichen die sofortige Dekarbonisierung des Altbaubestands – ohne Vollsanierung, ohne Infrastrukturhindernisse, ohne lange Planungszeiten und Dauerärger für Anwohner und Verkehr.